"Vor unserer Auswanderung waren wir gezwungen, unsere Wohnungseinrichtung zu verschleudern. Die Veräußerung erfolgte im Wesentlichen während der Zeit, in welcher mein Mann im Konzentrationslager war, denn ich musste alles tun, um unsere Auswanderung nach Möglichkeit zu beschleunigen, damit wir nach der Entlassung meines Mannes aus dem Lager möglichst bald fortkonnten."

Das Zitat stammt aus einer Akte in der Abteilung Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden des Hessischen Landesarchivs. Sie behandelt den Fall Seligmann "Sally" Ehrlich – ein gut situierter, jüdischer Viehhändler aus dem heutigen Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach. Er floh damals im Mai 1939 mit seiner Frau Caroline, die diesen Eintrag der Akte verfasst hatte, und seinen beiden Söhnen nach Argentinien, um nach Jahren der Schikane und Verfolgung mit dem Leben davonzukommen. Dazu mussten die Ehrlichs nahezu alles Hab und Gut zurücklassen. Einen Großteil verkauften sie in Eile völlig unter Wert.

Zerstörte Existenzen zwischen Aktendeckeln

Doch auch das Umzugsgut für ihr neues Leben kam niemals an. Die Spedition lagerte es stattdessen auf Geheiß der Gestapo ein und versteigerte es später. Die Ehrlichs schafften es nach Südamerika. Doch dort mussten sie völlig neu anfangen und kamen als Lohnarbeiter auf den Feldern kaum über die Runden. "In den meisten Jahren reichten die Einnahmen nicht einmal, um die Pacht zu bezahlen", berichtete Sally Ehrlich in einer eidesstattlichen Erklärung zu der Zeit in Argentinien. "Wir konnten uns nur dadurch über Wasser halten, dass meine beiden Söhne Bernhard und Rudolf Lohnarbeit verrichteten und mit ihrem Arbeitsverdienst zur Aufrechterhaltung des Haushalts beitrugen." Die Nazis hatten die Existenz der Ehrlichs zerstört.

Akte Seligmann Ehrlich
Die Akte zu Seligmann "Sally" Ehrlich. © Frederic Fox, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Hitler und seine Schergen kalkulierten eiskalt und skrupellos. Nach der Machtergreifung 1933 drangsalierten sie Jüdinnen und Juden, Sinti·zze, Rom·nja, Kommunist·innen, Homosexuelle und andere Bevölkerungsgruppen, die im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie aus der "Volksgemeinschaft" ausgeschlossen waren. Im Jahr 1938 verschärften sich die Maßnahmen gerade gegen die jüdische Bevölkerung massiv; vor allem im Zuge der Reichspogromnacht kam es zu systematischen Verhaftungen, um damit den Auswanderungsdruck zu erhöhen. Und in der Tat stieg die Zahl der Auswanderungen nach Freilassung der meisten Verhafteten seit Ende 1938 sprunghaft an. "Das Ziel der Nationalsozialisten war", so erklärt der Historiker Jochen Lehnhardt vom Hessischen Landesarchiv, "dass die derart Schikanierten schnellstmöglich ihre Auswanderung beantragen und ihren Besitz zurücklassen. Sie mussten sogar noch eine 'Reichsfluchtsteuer' zahlen. Es war gleichsam räuberische Erpressung."

Staatsarchive sichern Geschichte

Dennoch: Wie wir heute alle wissen, hat es noch schlimmere Schicksale als das der Ehrlichs gegeben, die dem Massenmord immerhin entkommen konnten. Polnische Jüdinnen und Juden etwa wurden vielfach von jetzt auf gleich direkt in Konzentrationslager gebracht, um dort zur Arbeit gezwungen zu werden und letztlich zu sterben. Die Menschen wurden aus reiner Verachtung bedroht, gefoltert, verstümmelt, zwangssterilisiert, getötet. "In den Entschädigungsakten finden Sie Schicksale, die kaum zu ertragen sind", weiß Lehnhardt. "Die Versionen, die Sie heute etwa in TV-Dokumentationen sehen, sind in der Regel entschärft, weil die Wahrheit einfach zu grausam ist." Er berichtet von Massengräbern und Leichenbergen, über die sich manche Täter auch noch voller Stolz lustig machten.

Daran, was damals wirklich geschehen ist und wie es einzelnen erging, kommt man heute, da die meisten Zeitzeug·innen gestorben sind, kaum irgendwo so nah heran wie in den sogenannten Entschädigungsakten, die hauptsächlich in den Landesarchiven der Bundesländer aufbewahrt werden. Diese Staatsarchive sichern den wichtigen Schriftverkehr der verschiedenen Behörden im Land für spätere Einsicht und historische Studien der Nachwelt. Im Hessischen Landesarchiv am Standort Wiesbaden lagern insgesamt rund 60 Regalkilometer voller Archivkartons verteilt auf Rollregalen in sieben weitläufigen Stockwerken; die Überlieferung zur NS-Zeit bildet einen thematischen Schwerpunkt.

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Das Hauptstaatsarchiv am Standort Wiesbaden. © Frederic Fox, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Die Entschädigungsakten gehen zurück auf die zahlreichen "Wiedergutmachungsverfahren" nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf Drängen der USA entschied der Bundestag der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland, Überlebende und Hinterbliebene von Opfern des Nationalsozialismus für ihr Leid zu entschädigen und die Enteignung oder Zwangsveräußerung von Besitztümern "zurückzuerstatten". Dazu mussten die Betroffenen sich melden, einen Antrag und allerlei Formulare ausfüllen sowie Nachweise erbringen. Es wurden, so Lehnhardt, KZ- oder Gefängnishaft entschädigt, ebenso geplünderte, beschlagnahmte oder durch die Nazis zerstörte Häuser und anderes verlorenes Eigentum, Verletzungen, verwehrte Ausbildungen und Berufe. "Auch Einschränkungen der Freiheit wie das Tragen des Judensterns wurden bedacht." Alle Formulare, Beweise, Gerichtsnotizen wurden in den Entschädigungsakten gesammelt. Bis heute sind so insgesamt über 80 Milliarden Euro an Entschädigungszahlungen geflossen.

Knapp 100.000 Einzelakten wollen erhalten sein

In komplexen Fällen, in denen es um viel Geld ging und die Beweislage schwierig war, konnten sich solche Verfahren allerdings über Jahre hinziehen und eine einzelne Akte einen ganzen Archivkarton füllen. Oft waren die handfesten Beweise im Krieg zerstört worden oder verschwunden. Doch die Betroffenen konnten auch plausible Erinnerungen und eidesstattliche Erklärungen wie im Fall der Ehrlichs vorbringen. Verlorene Besitztümer wurden, wenn möglich, zurückgegeben oder ihr Wert erstattet. Für immaterielle Schäden gab es ebenfalls Entschädigung – so auch für entgangene berufliche Chancen, was bei den Ehrlichs und ihren Söhnen der Fall war. Angesetzt wurde dazu die Versorgung, die Beamte in vergleichbarer Stellung bei Dienstausfall erhielten. Freiheitsentzug wurde zum Beispiel mit 150 Mark pro Monat kompensiert. "Das war seinerzeit kein geringer Betrag, wenn man bedenkt, dass 1955 ein durchschnittliches Bruttoeinkommen bei etwa 380 Mark im Monat lag", sagt Manfred Pult, Archivar am Hessischen Landesarchiv. Wer sich durch Falschaussagen Entschädigung erschleichen wollte, erhielt eine harte Strafe.

Über 100.000 solcher Einzelakten zu Schicksalen wie dem der Ehrlichs sind allein im Hessischen Landesarchiv auf über zwei Regalkilometern archiviert. Darunter auch prominente Fälle wie die der Familie von Anne Frank, der berühmten Philosophen Theodor W. Adorno und Max Horkheimer und des deutschen "Literaturpapstes" Marcel Reich-Ranicki. Eine Akte darf jedoch erst dann von jedermann eingesehen werden, wenn der oder die Betroffene mindestens zehn Jahre verstorben, sein oder ihr Geburtsdatum – falls das des Todes unklar sein sollte – über 100 Jahre zurückliegt und die Akte seit 30 Jahren geschlossen ist. Um Einsicht im Lesesaal bitten dann vor allem Historiker·innen, Geschichtsvereine und Gedenkinitiativen, sie ist aber auch Privatpersonen möglich.

Der Familie Ehrlich in der Gegenwart gedenken

Auf den Fall der Ehrlichs zum Beispiel wurde die Stolperstein-Initiative Frankfurt am Main aufmerksam, die in der Metropole die Verlegung dieser Gedenksteine für Opfer des Nationalsozialismus organisiert. Im Rahmen dieses Projekts des Künstlers Gunter Demnig sind seit Anfang der 1990er-Jahre europaweit über 96.000 solcher Pflastersteine aus Messing vor den ehemaligen Wohnhäusern der Vertriebenen in den Boden eingelassen worden – graviert mit dem Namen der damaligen Bewohner·innen, deren man gedenken sollte, wenn man hier vorbeikommt. Oft sind es Hinterbliebene, die dies veranlassen, aber manchmal auch ehemalige Nachbar·innen, die heutigen Bewohnenden der Häuser oder anderweitig Geschichtsinteressierte.

Stolperstein Seligmann "Sally" Ehrlich
In Nieder-Eschbach wurden insgesamt vier Stolpersteine für die Familie Ehrlich verlegt. © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Mai

"Bei den Ehrlichs war es eine Bürgerin Nieder-Eschbachs, die sich anlässlich der 1250-Jahr-Feier des Ortsteils im Jahr 2022 für die Geschichte interessierte", sagt Martin Dill, ehrenamtlicher Koordinator der Initiative im Raum Frankfurt. Sie regte an, nicht nur für Sally Ehrlich, sondern auch für seine Frau, die Söhne und Ehrlichs Bruder Siegmund sowie dessen Familie, die ebenfalls fliehen musste, Stolpersteine zu verlegen. Daraufhin besuchte Martin Dill das Landesarchiv, machte die Akten ausfindig und recherchierte Details aus dem Schicksal der Familien, um sie anlässlich der Gedenkstein-Verlegung zu veröffentlichen und so die damals Verfolgten zu ehren. Pult und Lehnhardt stehen in einem Magazin des Landesarchivs, das insgesamt gut 10 Regalkilometer fasst. Die Rollregale reichen bis zur Decke, jeder Regalmeter umfasst acht Kartons mit jeweils 500 bis 1.000 Blatt Papier. Lehnhardt öffnet neben dem mit der Akte Ehrlich auch einen, aus dem er die Akte einer Frau namens Hedwig Schmidt hervorholt. Gelb-braune, teils befleckte und an den Rändern abgenutzte Protokolle, Ausweise, ausgefüllte Formulare und andere Papiere unterschiedlicher Größe kommen zusammengeheftet zum Vorschein. "Hedwig Schmidt kam für drei Jahre ins KZ, nur weil sie in ihrem Friseurladen gegenüber einem SS-Mann Zweifel an einem glücklichen Kriegsende geäußert hatte. Danach wurde sie aus ihrer Heimat, der Tschechoslowakei, vertrieben, sie hatte nichts mehr. Ein weiteres Beispiel für das himmelschreiende Unrecht, das den Menschen damals angetan wurde."

"Spannend wie die Arbeit eines Detektivs"

Lehnhardt ist immer wieder erstaunt, was für Geschichten und spannende Dinge sich in den Akten zu Tage fördern lassen. So findet sich in mancher noch ein Fetzen grau-weiß karierter Häftlingskleidung, die Betroffene nach ihrer Befreiung als Erinnerung an die Zeit im KZ mitgenommen hatten. Oder ein originaler KZ-Ausweis aus Theresienstadt. Neulich entdeckte Lehnhardt die Akte einer besonders wohlhabenden jüdischen Familie, die ihr Haus in eine Art Museum mit wertvollen Kunstwerken etwa von Paul Klee verwandelt hatte. Alle Kunstwerke gingen im Krieg verloren, wahrscheinlich wurden sie zerstört. "Doch die Familie hatte sie fotografiert, die Fotos bei der Flucht mitgenommen und dann im Zuge des Rückerstattungsverfahrens als Beweise übergeben. So waren diese Aufnahmen das einzige Zeugnis dieser Kunstwerke, das der Welt geblieben ist.

Archivar am Regal
Der Bestand "Abt. 518 – Regierungspräsidien als Entschädigungsbehörde" umfasst ca. 100.000 Einzelfallakten.© Frederic Fox, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Bis 2019 recherchierte Lehnhardt als freischaffender Historiker häufig im Auftrag etwa von Gedenkstätten in Israel im Landesarchiv nach bestimmten Schicksalen oder Informationen. Seit 2019 ist er im Archiv selbst beschäftigt und hilft anderen Suchenden, die richtige Akte zu finden. "Für mich ist das der absolute Traumjob. Es ist spannend wie die Arbeit eines Detektivs, in den riesigen Beständen nach bestimmten Unterlagen zu fahnden. Und dabei konnte ich schon so manchen Forschenden oder Hinterbliebenen enorm helfen." Neulich sei eine Dame aus den USA zu Gast gewesen, um mehr über ihre jüdischen Wurzeln zu erfahren. Als sie las, wie sich ihre Ahnen durch Krieg und Nachkriegszeit gekämpft hatten, damit sie heute in Sicherheit lebt, flossen jede Menge Tränen. "Es bedeutete ihr sehr viel, diese Familiengeschichte nun endlich genauer zu kennen. Denn viele Details haben die Überlebenden ihren Nachkommen nie erzählt, weil sie es selbst vergessen oder dieses Grauen ihren Kindern und Enkeln ersparen wollten."

Der Wert der Akten wächst mit jedem Jahr

Doch auch historisch betrachtet sind die Akten von unermesslichen Wert. "Er ist sogar höher einzuschätzen als Gespräche mit Zeitzeugen", meint Lehnhardt. Denn die Erinnerung verändert sich, die wahren Geschehnisse werden daher mit der Zeit nur noch verzerrt wiedergegeben. Der große Wert der Akten, so bestätigt auch Nutzer Martin Dill, liege darin, dass sie relativ kurz nach den Geschehnissen auf Basis von Berichten der Betroffenen selbst – so sie überlebt haben – oder ihren unmittelbaren Angehörigen festgehalten wurden. "Authentischere Kunde von den Leidensgeschichten und der Situation der Verfolgung gibt es heute nicht."

Die Entschädigungsakten gehören zu den am meisten genutzten Beständen des Hauptstaatsarchivs, sagt Archivar Pult. Insgesamt träfen allein hier jeden Tag um die zehn Recherchegesuche ein, bis zu einhundert Personen kommen pro Monat ins Archiv und wälzen die Akten. Das und natürlich das Alter setzen den Schriftstücken zu, zumal sie zumeist auf dem minderwertigen Papier der Nachkriegszeit gedruckt sind. "Aus archivarischer Sicht ist das sogenannte Holzschliffpapier, seitdem man es etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts industriell herstellte, von minderer Qualität", sagt Pult. Es vergilbt und zerfällt viel schneller als älteres Papier, das man noch aus Stoffresten und Lumpen produzierte. So kommt es, dass Schriftstücke aus früheren Jahrhunderten heute mitunter viel besser erhalten sind als solche jüngeren Datums. Vor allem die enthaltene Säure greift die Papierfasern auf Dauer an und lässt sie reißen. "Wenn man nichts unternimmt, wird das Papier mit der Zeit brüchig wie kross gebackener Blätterteig", sagt Pult.

Was tun bei Säurefraß an historischen Dokumenten? 

Doch es gibt chemische Verfahren, um die für den Zerfall verantwortlichen Säuren im Papier zu neutralisieren und den vorgefundenen Zustand zumindest zu stabilisieren. Hierfür gibt es auch großtechnische Verfahren, weshalb man auch von "Massenentsäuerung" spricht. Die Entschädigungsakten des Hessischen Landesarchivs werden über einen Zeitraum von vier Jahren (2020–2023) in einem solchen Verfahren entsäuert; hierfür wurden Mittel aus dem BKM-Sonderprogramm und dem Landesprogramm zum Erhalt des schriftlichen Kulturguts in Hessen bereitgestellt.

Säurefraß an Papier
Die im Holzschliffpapier enthaltene Säure macht die Cellulose mit der Zeit brüchig. © Frederic Fox, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Darüber hinaus werden noch weitere Akten behandelt, darunter etwa die Überlieferungen der NSDAP und ihrer Massenorganisationen, Verfahren der "Erbgesundheitsgerichte" und Verfahren vor Gerichten in der Bundesrepublik zu NS-Gewaltverbrechen, Patientenakten von Heilanstalten, Gefangenenpersonalakten und die Überlieferung des IG-Farben-Archivs. Das Gesamtprojekt wird sich angesichts der riesigen Menge von Akten bis 2030 hinziehen.

Originalerhalt zur Vorbereitung einer Digitalisierung

Parallel – aber das ist nicht Bestandteil des KEK-Projekts – soll auch damit begonnen werden, die Akten zu digitalisieren, um den Zugang für die Zukunft erheblich zu erleichtern. Doch Voraussetzung dafür ist zunächst einmal, die Originale zu erhalten. Auf dem Themenportal Wiedergutmachung des Bundesministeriums für Finanzen werden diese digitalisierten Akten nach und nach im Internet einzusehen sein. Schon heute finden Interessierte dort Verzeichnisse deutscher Archive und Digitalisate verschiedenster Akten aus jener Zeit.

So soll diese dunkle Vergangenheit Deutschlands auch in Zukunft für alle nachvollziehbar bleiben, die genauer wissen möchten, was damals geschah. "Es ist unfassbar, aber insgesamt haben die Nationalsozialisten rund sechs Millionen Juden ermordet. Und darüber hinaus gab es viele weitere Todesopfer ihrer Verfolgung sowie geschädigte Überlebende", sagt Jochen Lehnhardt. Darunter seien sicherlich über eine Million Jüdinnen und Juden, deren Familien komplett ausgelöscht wurden und zu denen es solche Akten gar nicht gibt. "Es ist unsere Aufgabe, die Erinnerung an die verbleibenden Fälle aufrecht zu erhalten", meint der Historiker. "Schließlich ist man erst dann wirklich gestorben, wenn sich niemand mehr an einen erinnert."